Nicole Szolga
Stefanie Weberhofer


Eröffnung:
DO, 03. Mai 2018, 19h
Öffnungszeiten der Ausstellung:
FR 04.05.2018 12h – 17h
SA 05.05.2018 12h – 17h

www.nicoleszolga.net
http://stayfanny.com



Nicole Szolga

city fiction
Animation, 4K, 4:3/, HD 16:9, 2 min, 2017

city fiction_urban venus  
Utopische Entwürfe und Dystopische Skepsis begleiten diese Animation durch den Entwurf einer nächtlichen Stadt. Im Wechselspiel zwischen utopischen Visionen und dystopischen Warnungen wird eine noch zu schreibenden Zukunft verhandelt, die möglicherweise durch einen Rückschritt Neues einleitet.

Utopian designs and dystopic skepticism accompany this animation through the sketch of a late night city. In the interplay between utopian visions and dystopian warnings a still unwritten future is negotiated, which could initiate something new by taking a step backwards.

♪ one step forward, two steps backwards, lalalala …♪






Stefanie Weberhofer

Aufgelöst – Gelöst – Abgelöst
expired Kodak Vision 2 Color Negative Film 50D, hand processed and crossed, 16mm to Video, Video Installation,
Sound: Andreas Nagl, AT 2016, 2 min.

Durch das Eingreifen in die fundamentale Substanz der Bewegtbildmedien – bei Film der physische Filmstreifen, bei Video der Code – beschleunigt sich der Verfall des Ausgangsmaterials. In einer digitalen Projektion als Triptychon arrangiert wird ein Vergleich vom analogen zum digitalen Niedergang der ephemeren Medien ermöglicht. Zusätzlich wird die Ruine des originalen 16mm-Films mit freiem Auge erfahrbar gemacht.

By intervening into the fundamental substance of the moving image media – for film the physical filmstrip and for video the code – the decay of the source material accelerates. In a digital projection arranged in a triptych a direct comparison of the digital and analog dissolution of the ephemeral media can be made. Additionally the ruin of the original 16mm film can be observed in its three-dimensional nature.

Gelöst zeigt die Veränderung. Den Mikrokosmos der Veränderung als farbenprächtigen, chemischen Prozess im Detail. Kristallisation, Elektrolyse und organischer Zerfall wurden durch das Mikroskop auf 16mm Farbnegativfilm gebannt, diese Chemie selbst weiter verändert durch Handentwicklung im Crossprocess als E6. Die Metamorphose der Prozesse wurde durch Digitalisierung des Filmmaterials endgültig gestoppt, während sie analog fortwährt. Das Prinzip von Gelöst wird bei Aufgelöst kompromisslos fortgesetzt. Das Filmmaterial wurde dem gefilmten Vorgang selbst ausgesetzt und das Ergebnis erneut digitalisiert. Die Kristallisation wurde in Salzlösung gebadet, die Elektrolyse im Elektrolyt erhitzt und die Abbildung des organischen Zerfalls durch unsachgemäße Lagerung dem Schimmel ausgesetzt.

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