together
Signe Baumane
Viktoria Tremmel


Eröffnung:
FR, 13. Oktober 2018, 19h
Performance beginnt um 19:30
Öffnungszeiten der Ausstellung:
FR 14.12.2018 12h – 17h
MO-FR 15.-19.10.2018

curated by / kuratiert von 
Jule Rozite

Im Rahmen von
Independent Space Index Vienna:
11.-13. Oktober 2018  www.independentspaceindex.at

www.signebaumane.com
www.viktoriatremmel.com



Signe Baumane

Signe Baumane’s voiceover reminds me of the child in the story The Emperor’s New Clothes. There’s a blunt naïveté to her work, which, presented in a charming and humorous way, effectively lays bare our most intimate interactions. Her disarming approach questions the ingrained behaviors we partake in, and how easily they could actually be overcome in order for us to get closer to what we really want. And isn’t that the point of sex and communication? To try getting our real needs satisfied – our awkward and carnal, sweet and naked need for togetherness? I find her films a refreshing reminder that we need to keep being inquisitive rather than defaulting to learned behaviors. Each encounter is new, and we should approach them as such. Most of all I feel relief when watching her films – less alone with my questions and experiences. The humor acts as a release, and brings us together.
(Jule Rozite)




Viktoria Tremmel

aktive Stagnation

Der Körper weiß zuweilen mehr, als sich in Worte fassen läßt oder nur unzureichend beschrieben werden kann. Bilder, zumal Zeichnungen, vermögen etwas zu leisten, das diesen Beschränkungen nicht unterworfen ist. So scheinen, anhand von Zeichnungen, oft Körper zu Körper zu kommunizieren, um ihr Wissen zu teilen. Das ist auch einer der Gründe, warum uns durch Kunst Erfahrungen zugänglich sind, die wir schwer mit Worten ergründen können.

Eine der hauptsächlichen künstlerischen Ausdrucksweisen von Viktoria Tremmel ist die Zeichnung, die sie als ein Medium betrachtet, das die Entäußerung unmittelbarer Erfahrungen ermöglicht. In einigen Fällen entstehen daraus auch Objekte. In ihrem zeichnerischen Oeuvre lassen sich zwei, sich ergänzende Bildfindungsstrategien, identifizieren. Einerseits sind es, fast ungelenk eindrucksvoll wirkende Zeichnungen, die zu Wortfindungen als Titel drängen und assoziativ sehr aufgeladen sind. Andererseits gibt es auch kalkulierte Zeichnungen, die sich des Repertoires der allgegenwärtigen medial vermittelten Bilder, bedient. Aus einzelnen Elementen dieses visuellen Kosmos unserer Alltagswelt komponiert sie Zeichnungen. Mit befremdlichen Qualitäten aufgeladen, und zusammen mit der Begriffspoesie der Bildtitel, entsteht so ein Schwingungsgefüge assoziativer Resonanzen. So entstehen manche irritierende Momente, die im Bewegungsfluss von Bedeutungen in der Oberfläche des Selbstverständlichen Risse erzeugen, durch welche wunderbare und zuweilen abgründige Welten aufleuchten.
(Kurt Kladler)

Signe Baumane “Teat Beat of Sex” (Episode 2: Juice)
Viktoria Tremmel “Together About Sex”